Indikatoren im Sterilisationsprozess

Sterilisationsindikatoren werden verwendet, um zu bestimmen, ob ein Sterilisationsprozess erfolgreich war oder nicht. Sie dienen dazu, sicherzustellen, dass alle Krankheitserreger, einschließlich Bakterien, Viren und Pilzen, von medizinischen Geräten, Instrumenten und anderen Gegenständen entfernt wurden.

Warum brauche ich Sterilisationsindikatoren?

Die regelmäßige normkonforme Kontrolle des Sterilisationsvorganges ist wichtig für eine gleichbleibend hohe Qualität des Sterilgutes und vergrößert so die Sicherheit Ihres Personals und Ihrer Patienten. Sterilisationsindikatoren gewährleisten eine dauerhaft gleichbleibende Qualität der Aufbereitung und dienen dem Nachweis der sicheren Sterilisation, die auch bei Begehungen wichtig ist.
Hochwertige Sterilisationsindikatoren namhafter Hersteller sorgen für optimale Sicherheit in Ihrer Praxis. Verschiedene Arten Indikatoren dienen dem Nachweis optimaler Sterilisation von verschiedenen Sterilisationsarten. Neben den Dampfsterilisationsarten Klasse B und S kann die Sterilisation mit Ethylenoxid, Formaldehyd, Heißluft oder Plasma überprüft werden. Spezifische Indikatoren garantieren so ein aussagekräftiges Ergebnis für Ihren Sterilisator.
Die Sterilisationsindikatoren sind so konzipiert, dass sie leicht und schnell eindeutige Ergebnisse ersichtlich machen. Dies erleichtert den Praxisalltag und sorgt für absolute Sicherheit bei der Ergebnisbewertung. In den meisten Fällen erfolgt die Darstellung einer korrekten Sterilisation über einen deutlichen Farbumschlag. Ist dieser einmal nicht ausreichend vorhanden, deutet dies auf ein abweichendes Sterilisationsparameter, wie z.B. unzureichende Sterilisationszeit oder zu geringe Temperatur, hin. So gibt ein Indikator auch immer Hinweise auf mögliche Fehlfunktionen.

Welche Sterilisationsindikatoren gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Sterilisationsindikatoren, die auf unterschiedliche Weise funktionieren. Biologische Indikatoren enthalten zum Beispiel lebende Mikroorganismen. Sie sind sehr genau und werden in der Regel zur Überprüfung der Wirksamkeit von Dampf- oder Gassterilisationen verwendet. Sie können als In-Prozess-Indikatoren oder als Routineüberwachung verwendet werden.
Der Hauptunterschied zwischen physikalischen und chemischen Sterilisationsindikatoren besteht darin, dass physikalische Indikatoren den Erfolg des Sterilisationsprozesses durch Messung von physikalischen Parametern, wie z.B. Temperatur, Druck und Zeit, überwachen, während chemische Indikatoren die chemischen Reaktionen nutzen, um die Effektivität der Sterilisation zu bewerten.
Physikalische Indikatoren umfassen zum Beispiel Thermometer, Druckmessgeräte und Zeituhren, die in der Sterilisationskammer installiert werden. Diese Indikatoren überwachen die relevanten Parameter während des Sterilisationsprozesses und zeigen an, ob sie innerhalb der festgelegten Parameter liegen.
Chemische Indikatoren hingegen enthalten chemische Verbindungen, die auf die Einwirkung von Sterilisationsbedingungen, wie Dampf oder Gas, reagieren. Die Reaktion verursacht eine Farbänderung oder eine Veränderung des pH-Werts, die darauf hindeutet, dass der Sterilisationsprozess erfolgreich war.

Einige der häufigsten Arten von Sterilisationsindikatoren sind:

  • Temperaturindikatoren: Diese Indikatoren verwenden thermochromische oder thermosensible Farbstoffe, die bei einer bestimmten Temperatur ihre Farbe ändern. Wenn die Farbe des Indikators nach dem Sterilisationsprozess korrekt ist, kann davon ausgegangen werden, dass das Gerät oder Material erfolgreich sterilisiert wurde.
  • Druckindikatoren: Diese Indikatoren messen den Druck, der während des Sterilisationsprozesses auf das Material ausgeübt wird. Wenn der richtige Druck erreicht wird, wird der Indikator aktiviert, um anzuzeigen, dass das Material sterilisiert wurde.
  • Zeitindikatoren: Diese Indikatoren verwenden spezielle chemische Verbindungen, die bei einer bestimmten Temperatur und Zeit zerfallen. Wenn das Material lange genug bei der richtigen Temperatur gehalten wurde, wird der Indikator aktiviert, um anzuzeigen, dass es sterilisiert wurde.
  • Dampf-Indikatoren: Diese Indikatoren werden speziell für Dampfsterilisationsprozesse verwendet und zeigen an, ob das Material der richtigen Dampfmenge und Temperatur ausgesetzt wurde, um es zu sterilisieren.

Was ist ein Dampfdurchdringungstest?

Der Dampfdurchdringungstest wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Dampfdurchdringung am Ende des Prüfkörpers erreicht wird. Der für diesen Test verwendete Prüfkörper (Helixprüfkörper) besteht aus Hohlräumen verschiedener Länge und Volumina, die in Hintereinanderschaltung angeordnet sind. Dadurch werden die Entlüftungseigenschaften von typischen medizinischen Instrumenten simuliert. Für unterschiedliche Fachbereiche wie Chirurgie, Augenheilkunde und Zahnheilkunde gibt es verschiedene Prüfkörper, um den verschiedenen Hohlinstrumenten gerecht zu werden.
Derzeit ist der Testkörper in der Form eines aufgewickelten Schlauchs verbreitet, weshalb der Dampfdurchdringungstest oft auch als Helixtest bezeichnet wird. Es gibt jedoch auch andere Varianten von Prüfkörpern mit den gleichen Eigenschaften. Die auf dem Markt erhältlichen Tests unterscheiden sich erheblich in ihrer Empfindlichkeit.
Gemäß der Norm DIN EN 13060 dient ein Dampfdurchdringungstest als Simulation von Beladungen der Klassifizierung Hohlkörper A für Klein-Dampf-Sterilisatoren des Typs B. Dieser Test fungiert auch als Typtest für Großsterilisatoren gemäß DIN EN 285.

Sollten Sie sich unsicher sein, beraten wir Sie gerne ausführlich zur Wahl der für Sie richtigen Sterilisationsindikatoren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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